Gesundheitsversorgung eröffnet Kindern Zukunftsperspektiven

Die Gesundheitsversorgung für Kinder in Lateinamerika steht vor großen Herausforderungen, die durch wirtschaftliche Ungleichheit, politische Instabilität und unzureichende Ressourcen verschärft werden. Etwa 20 % der Kinder in der Region haben keinen Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten. Besonders betroffen sind ländliche Gebiete, wo die Kindersterblichkeitsrate teilweise doppelt so hoch ist wie in städtischen Regionen. Im Jahr 2021 lag die Kindersterblichkeitsrate in Lateinamerika im Durchschnitt bei 15 Todesfällen pro 1.000 Lebendgeburten, wobei Länder wie Haiti mit 48 Todesfällen pro 1.000 Lebendgeburten besonders stark betroffen sind. Impfquoten sind in einigen Ländern ebenfalls alarmierend niedrig; in einigen Ländern beispielsweise erhielten nur etwa 65 % der Kinder alle notwendigen Impfungen, was zu erhöhten Krankheitsausbrüchen führt. Darüber hinaus leiden etwa 10 % der Kinder in Lateinamerika an chronischer Mangelernährung, was ihre körperliche und geistige Entwicklung erheblich beeinträchtigt. In einigen Ländern, wie Guatemala, erreicht die Rate der chronischen Unterernährung bei Kindern unter fünf Jahren sogar 47 %.