Hoffnung mitten im Chaos
Die Lage eskaliert immer weiter, viele Hilfsorganisationen verlassen das Land. Doch nph gibt Kindern eine Chance auf ein besseres Leben. Zum Beispiel im Kinderdorf in Kenscoff, wo wir nicht nur Schutz und Geborgenheit bieten, sondern auch Bildung und medizinische Versorgung – ein Licht der Hoffnung inmitten der Dunkelheit.
Warum Hilfe nötig ist
Tätigkeitsschwerpunkte & Projekte
nph ist seit 1987 in Haiti aktiv und betreibt eine Reihe von lebenswichtigen Programmen, die den Menschen hier helfen, in einem Umfeld voller Unsicherheit und Mangel zu überleben und zu wachsen.
Story von Accila
Accilia ist eines der vielen Kinder, deren Leben durch nph verändert wurde. Als Tochter einer alleinerziehenden Mutter wuchs sie in großer Armut auf. Dank nph erhält sie nicht nur Bildung und regelmäßige Mahlzeiten, sondern auch die Chance auf eine bessere Zukunft.
Unsere Projektorte in Haiti
St. Hélène – Ein Zuhause für Kinder in Not
Das Kinderdorf St. Hélène in den Bergen von Kenscoff ist ein sicherer Ort für rund 400 Kinder. Hier finden sie Schutz vor der Gewalt und Armut, die ihr Leben geprägt haben. In kleinen Wohngruppen, die von Betreuern geleitet werden, wachsen die Kinder in einer liebevollen Gemeinschaft auf. Neben der schulischen Bildung wird großer Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder gelegt. Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und ihre Träume zu verfolgen.
Die Bildungsprogramme im Dorf decken alle Schulstufen ab, und für die älteren Kinder gibt es Berufsausbildungsprogramme, die ihnen eine Perspektive für die Zukunft bieten. Die medizinische Betreuung erfolgt über das Kinderkrankenhaus St. Damien, das eng mit dem Kinderdorf zusammenarbeitet.
St. Damien – Gute medizinische Versorgung für Kinder
Das Kinderkrankenhaus St. Damien in Port-au-Prince ist das einzige auf Pädiatrie spezialisierte Krankenhaus in Haiti und bietet lebenswichtige medizinische Versorgung für Kinder. Mit über 53.000 Behandlungen pro Jahr spielt es eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung des Landes. Das Krankenhaus verfügt über Abteilungen für Notfallversorgung, Onkologie und Neonatologie. Es behandelt schwerkranke Kinder, die oft keine andere Möglichkeit zur medizinischen Versorgung haben. St. Damien steht nicht nur für modernste medizinische Betreuung, sondern auch für Hoffnung und Lebensperspektiven in einem von Krisen geplagten Land.
Unser Engagement - Zahlen, Daten, Fakten
Kenson Kaas – Im Chaos helfen, statt das Glück woanders suchen
Kenson Kaas wuchs selbst im nph-Kinderdorf St. Hélène auf. Als er vier Jahre alt war, retteten ihn die Schwestern von Mutter Teresa und brachten ihn ins nph-Krankenhaus. Dort begann sein Weg bei nph, wo er später auch eine Ausbildung und ein Studium absolvierte. Nach dem verheerenden Erdbeben 2010 entschied sich Kenson, in Haiti zu bleiben und seinen Landsleuten zu helfen, anstatt in die USA auszuwandern. Heute leitet er als Nationaldirektor von nph Haiti die Organisation und sorgt dafür, dass Kinder in Not die gleiche Fürsorge erhalten, die ihm einst das Leben gerettet hat.
Auf ein Wort mit Kenson Kaas
Was motiviert Sie, in einem so schwierigen Umfeld zu arbeiten?
Kenson Kaas: „Ich bin selbst in Haiti aufgewachsen und kenne die Herausforderungen, die die Kinder hier jeden Tag erleben. Ich hatte das Glück, bei nph eine Familie zu finden, und das möchte ich an die nächste Generation weitergeben. Es gibt nichts Wichtigeres, als diesen Kindern Hoffnung zu schenken.“
Was ist Ihre Vision für die Zukunft von nph Haiti?
Kenson Kaas: „Ich hoffe, dass wir weiterhin wachsen und mehr Kindern helfen können. Die Not hier ist groß, aber ich glaube fest daran, dass wir mit der richtigen Unterstützung etwas bewirken können.“